Total Return Fonds versprechen dem Anleger, dass sie in jeder Börsensituation eine größtmögliche positive Rendite bei gleichzeitigem Kapitalerhalt erreichen können. Dazu bedienen sie sich bei der Anlage der eingesammelten Gelder verschiedener Marktsegmente.
Sie investieren also in Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Seitdem die EU-Richtlinie UCITS III eingeführt wurde, dürfen sich Total Return Fonds, die auch Absolute Return Fonds oder Superfonds genannt werden, auch verstärkt anderer Finanzderivate bedienen. Dies führte dazu, dass auch Optionsscheine, Spekulationen in und mit Währungen, Futures und andere Derivate zum Einsatz kommen.
UCITS III steht dabei für „Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities“, die offizielle deutsche Bezeichnung lautet „Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“, abgekürzt OGAW. Diese Richtlinie regelt, in welche Vermögenswerte ein Unternehmen, dass in diesem Marktbereich tätig ist, investieren darf. In der Richtlinie ist auch festgelegt, welche Pflichten hinsichtlich der Anlegerinformation seitens des Fonds zu erbringen sind. Gleichzeitig unterliegen sie der Zulassungspflicht und werden in Deutschland von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, kontrolliert.
In Abgrenzung zu den in Deutschland sehr beliebten Garantiefonds bieten Total Return Fonds die Chance auf eine höhere Rendite bei gleichzeitiger Minimierung des Risikos. So weisen diese Fonds im Vergleich zu Garantiefonds schon nach kurzer Anlagedauer eine bessere Performance aus. Im Vergleich zu den bekannten weltweit genutzten Indices wie dem MSCI World Index können Renditen von mehreren 100% in wenigen Jahren realisiert und vereinnahmt werden.
Von Hedgefonds unterscheiden sich Total Return Fonds, die von ihrer Konstruktion her einem Hedgefonds fast gleichen, durch die Risikominimierung, da Hedgefonds auf größtmögliche Rendite bei hohem Risiko setzen.