Debitkarte

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Im Unterschied zu einer Kreditkarte wird bei einer Debitkarte das Konto zum Zeitpunkt des Bezahlens, spätestens jedoch nach wenigen Tagen, belastet. Bei einer Barabhebung am Geldautomat erfolgt die Debitbuchung ebenfalls noch am gleichen Tag, bei Abhebungen an einem Wochenende oder einem Feiertag wird am nächsten Werktag mit Belastung zum Tag der Abhebung gebucht. Das Wort „debit“, das aus dem Englischen kommt, steht für eben diese direkte Kontobelastung.

Auch wenn die in Deutschland eingesetzten Debitkarten gerne „Scheck-“ oder „EC-Karte“ genannt werden, sind sie rein rechtlich gesehen eine Zahlungskarte, die mit der seit 1. Januar 2002 ausgedienten eurocheque-Karte nur noch die äußere Form gemeinsam haben. Auch das sich auf der Zahlungskarte befindliche ec-Logo steht nicht mehr für „eurocheque“, sondern für „electronic cash“. Die derzeitigen deutschen Kunststoffkarten, die der ISO/IEC 7810 entsprechen, enthalten gleichzeitig zwei Bezahlsysteme.

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Zuerst das deutsche Electronic-Cash-System, das zum Geldabheben bei Banken und Sparkassen, aber auch zum Bezahlen in Supermärkten und an Tankstellen geeignet ist. Darüber hinaus sind diese Karten mit dem so genannten MaestroCard-System verbunden, was es erlaubt, sich auch im Ausland mit Bargeld an entsprechenden Automaten zu versorgen.

Das MaestroCard-System ist ein internationales Zahlungssystem, welches von MasterCard neben seinem eigenen Debitkarten-System in den USA betrieben wird. Ein weiterer Anbieter von Debitkarten ist mit VISA ein weiteres namhaftes Unternehmen der Kreditkartenbranche.
Jedoch haben sich die Debitkarten dieser Anbieter in Deutschland bislang nicht etablieren können, da durch die Kombination des Electronic-Cash-Systems mit dem MaestroCard-Systems in Verbindung mit der Bindung der Karte an das Gehaltskonto eine zweite Debitkarte für den Privatverwender uninteressant ist.