Curve Mastercard

Wie gut ist die Curve Mastercard? Was sind die Vorteile und Nachteile und für wen lohnt sie sich?

Wir zeigen Dir, was die Curve Kreditkarte ist, warum sie anders ist als andere Karten und wofür man sie am besten einsetzen kann.

 

Was ist Curve?

Curve ist zunächst eine App, ähnlich wie Apple Pay oder Google Pay, in der Du alle Deine Mastercard und Visa-Karten hinterlegen kannst. Im Vergleich zu Google Pay und Apple Pay bietet Curve allerdings grosse Vorteile zu denen wir gleich kommen.

Zur Curve App erhältst Du eine Curve Mastercard. Alle Zahlungen die Du mit ihr vornimmst, werden dann über die verbundenen Kreditkarten abgerechnet.

Durch die Vorschaltung der Curve-Karte kannst Du deren Vorteile auf andere Kreditkarten übertragen.

Das Unternehmen sitzt zwar in England, aber Du kannst Curve auch in anderen Ländern, wie Deutschland nutzen und beispielsweise in Euro führen.

Die Vorteile & Nachteile der Curve Mastercard

Die Vorteile:

Die Nachteile:

Vorteile der Curve Mastercard

1. Es fällt keine Jahresgebühr an

Die Blue Version ist kostenlos, bei ihr fällt keine monatliche oder jährliche Gebühr an.

Daneben gibt es zwei kostenpflichtige Premium-Karten, die Black Card und die Metal Card, die den Leistungsumfang erweitern.

Was sie kosten, was sie bringen und ob sie sich lohnen, zeigen wir Dir später.

2. Du sparst Platz im Portemonnaie

Da Du fast alle Deine Kreditkarten und Debitkarten über die Curve Karte abrechnen kannst, kannst Du alle oder einen Großteil zu Hause lassen und so Platz im Portemonaie sparen.

Du bezahlst einfach mit der Curve Karte und Beträge werden dann von den Karten abgebucht, die Du hinterlegt hast.

3. Bis zu 30 Tagen entscheiden, mit welcher Karte Du bezahlst

Grundsätzlich wird bei jeder Zahlung mit der Curve Karte die Standardkarte belastet, die Du dafür hinterlegt hast.

Wenn Du mit der Curve Mastercard bezahlst, kannst Du alternativ aber auch wählen, welche Deiner anderen hinterlegten Karten belastet werden soll. Das geht sogar bis zu 30 Tage nach der Zahlung.

4. Keine Fremdwährungsgebühren

Bei der Curve Card fallen keine Fremdwährungsgebühren beim Einsatz im Ausland an.

Wenn Du beispielsweise eine Kreditkarte besitzt, bei der normalerweise Gebühren für den Einsatz im Ausland berechnet werden, schalte einfach Deine Curve Karte davor.

So kannst Du zum Beispiel die Miles & More Gold Kreditkarte, bei der normalerweise Fremdwährungsgebühren in Höhe von 1,95% anfallen, auch im Ausland kostenlos nutzen und Meilen sammeln. Ohne Curve wären die zu zahlenden Fremdwährungsgebühren höher als der Wert der gesammelten Meilen.

Bei der kostenlosen Curve Blue sind kostenlose Zahlungen im Ausland allerdings auf 500 Euro und Geldabhebungen im Ausland auf 200 Euro monatlich begrenzt.

Bei der kostenpflichtigen Curve Black für 9,99 Euro im Monat und der Curve Metal für 14,99 Euro monatlich gibt es bei Zahlungen in Fremdwährungen keine Limits.

Bei den Bargeldabhebungen erhöhen sich die Kostenfrei-Limits mit Black auf 400 Euro und Metal auf 600 Euro im Monat.

5. Mobiles Bezahlen ist möglich

Mit der Curve Mastercard ist mobiles Bezahlen über Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay möglich.

Dies ist besonders vorteilhaft, da Du so über die Curve Karte auch Kreditkarten zum mobilen Bezahlen benutzen kannst, die Apple Pay oder Google Pay sonst nicht unterstützen.

6. 1% Cashback

Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit Cashback zu sammeln. Dabei hast Du in den ersten 30 Tagen 1% bei jeder Zahlung, auch bei Nichtpartnern.

Für jeden Freund, den Du wirbst, verlängert sich übrigens Dein Cashback Zeitraum um weitere 30 Tage. Du kannst beliebig viele Freunde werben.

Wenn Du keine Freunde wirbst und Dich für die kostenlose Blue Card entscheidest, entfällt der Cashback nach Ablauf der 30 Tage.

Entscheidest Du Dich für eine kostenpflichtigen Curve Cards kannst Du dann 3 bei der Black Card bzw. 6 Händler bei der Metal Card festlegen, bei denen Du für Zahlungen weiterhin 1% Cashback erhältst.

Hier sind durchaus namenhafte Supermärkte und Geschäfte vertreten – in Deutschland zum Beispiel: Aldi, Lidl, Kaufland, netto, Penny, Rewe, DM, Nintendo, amazon, H&M, Foot Locker, Ikea, Mediamarkt, Burger King, Mc Donalds, BP Tankstellen und noch viele weitere mehr.

7. Rewards

Neben dem Cashback gibt es noch die Rewards, bei denen Du Rabatte bei verschiedenen Anbietern erhältst. Zum Beispiel bekommst Du dauerhaft 3,93% Cashback bei Booking.com. Manche Angebote können nur einmal eingelöst werden, andere auch mehrmals. Die Reward-Offers wechseln regelmässig und Du erhältst den Rabatt zusätzlich zu den 1% Cashback.

Die Rewards können bis zu 30% Cashback bringen.

Ausserdem sind die Rewards unabhängig davon, ob Du die kostenlose Blue Card oder eine der kostenpflichtigen Karten Black oder Metal hast, verfügbar. Du findest die aktuellen Angebote in der App.

Übrigens bekommst Du 5 Euro Startguthaben und 30 Tage Willkommens-Cashback, wenn Du die App über diesen Link installierst und Dich registrierst.

8. Anti-Embarrasment-Mode

Mit dem Anti-Embarresment-Mode erlebst Du nie wieder peinliche Momente, wenn Deine Kreditkarte nicht durchgeht.

In der App kannst Du bis zu 2 Backup-Karten festlegen, die dann belastet werden, wenn Deine Hauptkarte nicht funktioniert.

Nachteile der Curve Mastercard

1. Es ist keine echte Kreditkarte

Eigentlich ist es kein echter Nachteil, da die Curve Karte nur eine Zahlungsmittelart ist, die echten Zahlungsmittel werden über die App hinter die Karte gesetzt. So kannst Du die Curve-Karte wie eine Kreditkarte nutzen, wenn Du Kreditkarten hinterlegst.

2. Nur Visa & Mastercard hinterlegbar

Aktuell können nur Visa- und Mastercard Debit- und Kreditkarten mit Curve genutzt werden. American Express-Karten werden leider nicht unterstützt.

3. Wochenend-Kurs-Aufschlag

Generell ist der Wechselkurs in Fremdwährungen vergleichbar mit dem von Visa, manchmal tatsächlich sogar günstiger. An Wochenenden, wenn die Handelsbörsen geschlossen sind, berechnet Curve allerdings einen Sicherheitsaufschlag von 1,5%.

4. Cashback nicht unbeschränkt

Leider wird der Cashback nicht unbeschränkt gezahlt. In den ersten 30 Tagen erhältst Du ihn überall, nach Ablauf der Zeit musst Du aber für jeden weiteren Monat einen Freund werben, um eine Verlängerung zu erhalten. Alternativ wählst Du eine der beiden Premiumkarten für 9,99 Euro oder 14,99 Euro und kannst 3 bzw. 6 Anbieter wählen, bei denen Du den Cashback erhältst.

Die 3 verschiedenen Curve Karten

1. Curve Blue (The Classic)

Die Standard-Karte ohne monatliche Gebühren. Mit ihr kannst Du im Ausland bis zu 500 Euro monatlich ohne Fremdwährungsgebühren ausgeben.

An Geldautomaten sind im Ausland bis zu 200 € monatlich ohne Gebühren abhebbar.

Cashback gibt es nur in den ersten 30 Tagen und für jeden geworbenen Freund weitere 30 Tage. Darüber hinaus gibt es standardmässig keinen Cashback auf Zahlungen.

Du hast mit der Blue Card aber Zugriff auf die Rewards.

2. Curve Black (The Premium)

Die Curve Black kostet monatlich 9,99 Euro. Mit ihr gibt es kein Limit bei den gebührenfreien Zahlungen in Fremdwährungen. Ausserdem wird das Limit für gebührenfreies weltweites Bargeldabheben auf 400 Euro erhöht.

Mit der Black Card bekommst Du ausserdem 1% Cashback bei 3 ausgewählten Händlern sowie eine weltweite Reiseversicherung.

Auch hier hast Du Zugriff auf die Rewards.

3. Curve Metal (The Ultimate)

Die 18 Gramm Metall-Card ist besonders hochwertig in der Haptik und in 3 Farben erhältlich. Für 14,99 Euro im Monat erhältst Du mit ihr ebenfalls unlimitiert kostenlose Zahlungen in fremden Währungen. Beim kostenlosen Geld abheben weltweit wird das Limit auf 600 Euro erhöht.

Den Cashback von 1% kannst Du Dir mit der Metall-Karte bei 6 ausgewählten Händlern sichern.

Die Reiseversicherung wird mit ihr noch um eine Handy-Versicherung sowie eine Mietwagenversicherung erweitert.

Ausserdem erhältst Du mit der Metal Card vergünstigten Eintritt in Flughafen Lounges weltweit.

Auch hier hast Du Zugriff auf die Rewards.

Lohnt sich Curve?

Curve lohnt sich vor allem dann, wenn Du mehrere Kredit- und Debitkarten hast und diese in einer Karte zusammenfassen möchtest.

Hast Du Kreditkarten mit denen mobiles Bezahlen über Apple Pay oder Google Pay nicht möglich ist, kannst Du sie mit Curve dafür nutzen. Zudem wird auch Samsung Pay unterstützt.

Interessant ist auch die Möglichkeit mit der Karte weltweit auch in Fremdwährungen kostenlos zu bezahlen. So kannst Du mit Rewards-Karten, wie der Miles & More Kreditkarte, zukünftig Meilen sammeln, aber teure Fremdwährungsgebühren, die sonst anfallen würden, umgehen.

In den meisten Fällen reicht die kostenlose Blue Card. Die beiden Premium-Kreditkarten sind interessant, wenn Du monatlich mehr als 1.000 Euro in 3 ausgewählten Cashback-Shops mit der Black Card oder mehr als 1.500 Euro in 6 ausgewählten Cahsback-Shops mit der Metall-Karte ausgibst.

Nur für die Versicherungen solltest Du die Gebühr nicht unbedingt bezahlen.