Kreditkarten mit Apple Pay und Google Pay Unterstützung

Kontaktlos bezahlen mit dem Smartphone. Wie funktioniert das und ist das sicher? Welche Vorteile und Nachteile hat es und welche Telefone eignen sich dafür?

Am Ende des Artikels stellen wir Dir eine kostenlose Möglichkeit vor, mit der Du bei jeder Kartenzahlung mit Deinem iPhone oder Android Smartphone Geld zurück erhältst.

Das kontaktlose Bezahlen wird immer beliebter. Laut Statista haben im Jahr 2020 rund 75% der Verbraucher kontaktlose Bezahlmethoden genutzt. Dabei ist die beliebteste Methode des kontaktlosen Bezahlens die Bankkarte. 66% der Befragten nutzten sie dafür. Dabei bietet das mobile Zahlen mit dem Smartphone einige Vorteile gegenüber der Karte.

Wo Du mit Deinem Telefon bezahlen kannst?

Girocards und auch Kreditkarten werden schon seit Jahren mit einem NFC-Chip ausgestattet, mit denen Du die Karten zum kontaktlosen Bezahlen in Handelsketten und Ladengeschäften nutzen kannst.

Heute verfügt praktisch jedes Geschäft, jeder Dienstleister und jedes Restaurant über Kartenlesegeräte mit Kontaktlosfunktion und das im In- und Ausland.

Die Vorteile & Nachteile des mobilen Bezahlens

Die Vorteile:

Die Nachteile:

Was brauchst Du zum Bezahlen mit dem Smartphone?

1. Das richtige Telefon

Wie bei den giro- und Kreditkarten wird auch beim Smartphone oder einer Smartwatch, die Nearfield Communication, kurz NFC, zum kontaktlosen Bezahlen genutzt.

Dein Handy benötigt also einen NFC Chip. Apple hat diesen ab den iphone 6 und 6S-Modellen seit 2014 verbaut. In Android Smartphones ist der Chip ähnlich lange verfügbar.

Die meisten akutellen Handys sind mit NFC-Schnittstellen ausgestattet, schau aber am besten in der Modellbeschreibung Deines Telefons nach.

2. Apple Pay oder google Pay

Beim Apple iPhone benutzt Du zum kontaktlosen Bezahlen Apple Pay und auf einem Android Telefon Google Pay.

Die Einrichtung ist einfach, Du musst nur Deine Kreditkarte scannen oder die Kartendaten eingeben und bestätigen. In manchen Fällen ist ein Anruf bei Deiner Bank nötig, um die Karte zu verifizieren.

Neben Apple Pay und Google Pay gibt es auch Fitbit Pay, Garmin Pay und Swatch Pay, allerdings gibt es bisher kaum Banken, die mit diesen Zahlungsdiensten zusammenarbeiten.

Unter Android stehen Dir ausserdem auch die Apps verschiedener Banken zur Verfügung, die Du zum Zahlen mit ihrer jeweiligen Karte bezahlen benutzen kannst.

Mit Apple Pay und google Pay bist Du aber am Flexibelsten, wenn Du verschiedene Karten an einem Ort mit Deinem Smartphone benutzen möchtest.

Übrigens entstehen für Dich keine zusätzlichen Kosten durch die Nutzung von Google Pay oder Apple Pay.

3. Kreditkartenvergleich

Einige Banken unterstützen Apple Pay, andere google Pay und mit einigen wenigen Karten kannst Du beide Anbieter nutzen.

Anbieter

Vorteile gegenüber dem kontaktlosen Bezahlen mit der Karte

Schon das kontaktlose Bezahlen mit der Karte ist sehr bequem, da man sie nur vor das Terminal halten muss und Beträge von bis zu 50 Euro ohne PIN oder Unterschrift abgebucht werden können.

Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone oder einer Smartwatch bietet aber noch mehr.

1. Ungewolltes Abbuchen ist nicht möglich

Die NFC Chips der Karten sind ständig aktiv und können auf Distanzen von bis zu 4 cm ausgelesen werden. Damit ist es für Betrüger sehr einfach Geld von Eurer Karte abzubuchen, indem sie ein Lesegerät einfach vor Dein Portemonaie halten. Ganz gleich ob es sich in einer Hosen-, Jacken- oder Handtasche befindet.

Es gibt zwar Portemonaies, die mit Beschichtungen, genau das verhindern sollen. Allerdings funktionieren die nicht alle zuverlässig. Laut einigen Banken soll es auch schützen, mehrere Karten in der Geldbörse zu haben. Auch hier haben Tests gezeigt, dass dies nicht immer ein verlässlicher Schutz ist.

Beim kontaktlosen mobilen Bezahlen mit dem Smartphone gibt es das Problem nicht. Hier aktivierst Du die Kartenzahlung durch einen Tastendruck, zum Beispiel zweimal kurz die ein/aus-Taste und gibst die Zahlung durch Deine PIN, Deinen Fingerabdruck oder FaceID direkt auf dem Telefon frei. Ungewollte Abbuchungen sind so nicht möglich.

2. Mehrere Karten virtuell im Telefon oder in der SmartWatch sparen Platz

Gerade wenn Du verschiedene Kreditkarten nutzt, können sich die Plastikkarten extrem breit machen. Mit Deinem Telefon oder deiner Smartwatch hast Du sie alle dabei, ohne zusätzlichen Platzbedarf im Portemonaie.

3. Höhere Beträge kontaktlos bezahlen

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Höchstbetrag von maximal 50 Euro für die PIN- und unterschriftsfreie Zahlung entfällt. So kannst Du auch größere Beträge völlig kontaktfrei bezahlen.

4. Höhere Sicherheit

Wenn Du kontaktlos mit Deiner Kreditkarte im Geschäft bezahlst, werden Deine Kreditkartendaten an das Terminal übetragen. Hier können Daten kopiert und missbraucht werden.

Bei der mobilen Bezahlung mit dem Smartphone ist das nicht der Fall. Warum es dort anders ist, erklären wir Dir gleich, wenn wir auf die Sicherheit der Mobile Payments eingehen.

Vorteile gegenüber Bargeld:

1. Es geht schnell

Wie alle bargeldlosen kontaktlosen Zahlungen geht auch das mobile Bezahlen mit dem Smartphone innerhalb weniger Sekunden. Einfach Karte aktivieren, Smartphone an das Zahlungsterminal halten, Piep abwarten, fertig.

2. Es ist sicherer

Wenn Du Bargeld verlierst oder es Dir gestohlen wird, dann ist es weg. Wenn Du Dein Telefon verlierst oder es gestohlen wird, dann ist Deine Karte durch PIN, FaceID oder TouchID geschützt. Niemand kann damit bezahlen.

Ausserdem kannst Du die Karte sperren und erhältst umgehend eine Neue.

3. Es ist hygienischer

Geldscheine und Münzen sind keimbelastet, mit Deinem Smartphone bezahlst Du komplett kontaklos.

Nachteile

1. Kartenzahlungen sind nicht anonym

Anders als beim Bezahlen mit Bargeld sind Kreditkartenzahlungen, ob direkt mit Karte oder über das Smartphone generell nicht anonym.

2. Budgeting fällt eventuell schwerer

Es gibt zwar Tracking-Apps, aber Vielen fällt es leichter mit Bargeld ihre Budgets einzuhalten.

Wie sicher ist mobiles Bezahlen mit dem Smartphone?

Das kontaktlose Bezahlen mit dem Telefon ist sicherer als die Zahlung mit der Karte.

Beim kontaktlosen Bezahlen mit der Karte werden Deine Kreditkartendaten an das Terminal übermittelt. Das birgt das, wenn auch geringe, Risiko, dass die Daten ausgelesen und kopiert werden können.

Beim mobilen Bezahlen mit dem Smartphone wird nur ein einmaliger, sogenannter Transaktionstoken, in verschlüsselter Form übermittelt. Es ist ähnlich wie bei einer TAN, die auch nur einmalig gültig ist und die Zahlung freigibt. Wenn Hacker diesen Transaktionstoken abfangen ist er wertlos, da er nur für diese eine Zahlung gültig war und bei der nächsten ein neuer erzeugt wird.

Die sicherheitsrelevanten Kreditkartendaten sind hingegen entweder im sogenannten Secure Element, einem besonders geschützten Speicher des Smartphones oder cloudbasiert auf einem externen Server als sogenannte Host Card Emulation gespeichert.

Beides gilt als vergleichsweise sicher.

Da kontaktloses Bezahlen mit der Kreditkarte in der Regel ohne PIN bis 50 Euro möglich ist, besteht ein recht hohes Risiko von Missbrauch bei Verlust der Karte. Das Smartphone lässt sich hingegen mit PIN, TouchID oder Gesichtserkennung schützen, so dass Zahlungen durch Fremde ausgeschlossen sind.

Folgende Schutzvorkehrungen empfehlen wir Dir, wenn Du mobiles Bezahlen nutzen möchtest:

  • Halte Deine Software auf dem Handy immer aktuell
  • Richte eine Sperrfunktion, wie PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung ein
  • Kontrolliere regelmässig Deine Abrechnungen

Grundsätzlich bieten die Kreditkartenanbieter wie Visa, Mastercard und American Express mit der Zero Liability Protection die Sicherheit, dass Du bei Missbrauch nicht haften musst. Ausgenommen natürlich, wenn Dir Betrug oder Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Auch das erhöht die Sicherheit gegenüber Bargeld.

Tipp

Beim Bezahlen mit Deinem Smartphone kannst Du mit Cashback Kreditkarten Geld zurück bekommen. Ganz egal ob beim Discounter, im Supermarkt, Drogeriemarkt oder in anderen Geschäften.

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